Lügen vs. Fakten
Nach dem Lesen der schriftlichen Verhandlungs-"Protokolle" wird klar, warum sehr viele Richter/innen sich vehement gegen eine lückenlose Dokumentation der Verhandlung durch z.B. ein Tonbandprotokoll sträuben. Denn Urteile wie im vorliegenden Fall, die mittels solch unvollständiger und unrichtiger Protokollierung "erklärt" werden, wären dann nicht mehr (so einfach) möglich; profilierungsneurotisch motivierte Schuldigsprecher/innen hätten keinen a priori-Freibrief mehr. Auch unrichtige Beweiswürdigung und vorsätzlich falsche Tatsachenfeststellung wäre dann zweifelsfrei dokumentiert. Fazit: keine g´mahte Wies´n mehr für Fehlurteile.
Nachstehend in Kürze nur einige der - teils fassungslosen - Originalzitate zu den Verhandlungsprotokollen:
- ... also mit der Verhandlung, die ich miterlebt habe, hat "das" nicht mehr viel zu tun!
- ... und wo sind die ständigen zynischen, abwertenden und höhnischen Kommentare der Richterin??
- ... inhaltlich total verdreht und beschönigt!
- ... aber da fehlt ja mehr als die Hälfte! Und natürlich alle richterlichen Eingriffe!
- ... die Sache mit der Visa-Partnerkarte war doch am Anfang der Verhandlung. Warum steht das mittendrunter? Und überhaupt: es war doch ganz anders!
Oder Zeugen, die "ihre" Aussage im Protokoll zu lesen bekamen:
- ... das habe ich doch niemals gesagt! Abgesehen davon kann es so ja gar nicht stimmen!
- ... total verdreht und auch chronologisch falsch!
- ... das eine passierte 2003, und das andere 2004. Und eines hatte mit dem anderen doch überhaupt nichts zu tun!
- ... dem gewünschten Zweck wunderschön angepaßt. Und damit hat man ja auch erreicht, was man von vornherein wollte!!
Aber um zu beweisen, dass es sich von Anfang an um eine manipulierte Ermittlungs- und Fallkonstruktion handelte, die Verhandlungsführung der Richterin nur das finalisierende Tüpfelchen auf dem "i" darstellte, genügt es eigentlich, bei den Unterlinks zu "Lügen vs. Fakten" nachzulesen.
(bei den grau hinterlegten Textstellen handelt es sich ausnahmslos um Scans der Original-Protokolle!).