Markus Riedl (EDV-Experte, Kripo Krems)
Der Auftritt des Experten sollte dazu dienen, die im Zuge der "Ermittlungen" auf einer CompactFlash-Karte sozusagen aus dem Nirwana aufgetauchten Digitalfotos durch "blendende" fachliche Kompetenz als ultimativen Schuldbeweis überzeugend zu präsentieren und zu untermauern.
Ob und wie oft diese Vorgangsweise ansonsten erfolgreich praktiziert wird, sei dahingestellt.
Fakt ist jedoch, dass der "Ermittlungs"-Beamte Riedl im Sinne seines Kollegen nicht nur bloß eine sondern gleich mehrere gezielte und eindeutige Falschaussagen tätigte.
Ocvirks Kripo-Kollege, der EDV-"Experte" Markus Riedl, tritt vor Gericht nicht nur souverän auf,

... er beeindruckt auch mit klaren und eindeutigen Aussagen.

Die er ein paar Minuten später nochmals bekräftigt:

("Efix" = Schreibfehler; gemeint sind natürlich "Exif"-daten)
Stünde ein EDV-Laie vor Gericht, wäre er diesem "Sachverständigen" hilflos ausgeliefert und in Folge, wie geplant, alleine aufgrund dieser eindeutigen und vorsätzlichen Experten-Falschaussagen verurteilt.
Riedl hat jedoch nicht das gewohnt leichte Spiel. Denn er muß nach meinerseitig technischen Hinterfragungen relativ schnell zugeben, dass seine schuldzuweisenden Behauptungen schlichtweg falsch sind:

Womit der krampfhafte Versuch, die ... äh, ... nennen wir es: seltsamerweise und mit "neuem" Datum wiederauferstandenen Fotodaten auf der CompactFlash Karte als eindeutigen Schuldbeweis zu präsentieren, leider nicht geklappt hat.
Was Riedl aber nicht daran hindert, vor Gericht weiterhin - und ohne zum Thema befragt worden zu sein - so ganz nebenbei vorsätzlich manipulierende Falschaussagen und Lügen in seine Aussage einzustreuen:

Und dies, zwecks besserer Wirkung, gleich wiederholt:

Wahr ist jedoch: es ist technisch ein Ding der Unmöglichkeit, mittels des von Riedl benutzten forensischen Auswertungstool "Encase" festzustellen, welcher Drucker verwendet wurde.
Aber man muß kein Psychologe sein, um zu wissen, dass alleine die bloße Behauptung des "Experten", ein als gestohlen gemeldeter Drucker wurde nach dem Einbruch noch benutzt , garantiert die gewünschte Wirkung erzielt.
In Folge war Riedl geradezu krankhaft bemüht, die eingangs erwähnte "Exif"-Daten Schlappe irgendwie wieder wettzumachen. Nichts war ihm zu dumm, um die technische Ahnungslosigkeit der Anwesenden für seinen zu erreichen gesuchten Zweck auszunützen. Bis heute fand ich z.B. niemanden, der u.a. in nachstehenden Riedl-Statements auch nur ansatzweise eine konkrete Aussage erkennen konnte:


Auch nicht schlecht ist:

Im selben Ordner 2 x "hardware.xls"??
Jedes Kind mit PC-Anfänger-Kenntnissen weiß, dass dies ein absolutes Ding der Unmöglichkeit ist.
Aber Richterin, Beisitzer, Schöffen, etc. waren vom wortgewandt Beschuldigungen vortragenden Ermittlungs-"Experten" selbstverständlich schwer beeindruckt.
PS.: als mir nach dem - für die Justiz letztlich doch "erfolgreichen" - Abschluß des Verfahrens die beschlagnahmten Gegenstände retourniert wurden, war auch die anfangs erwähnte CompactFlash-Karte dabei. Jedoch seltsamerweise ohne Daten; die Kripo-"Ermittler" haben die angeblich so sehr "eindeutigen" Beweisfotos komplett gelöscht
... warum wohl?!!
Die Antwort darauf fällt nicht schwer; es gibt nur eine.