Seltsame Telefonüberwachungs-Protokolle
Auch mit der Technik haben die Kripo-Ermittler und -"Experten" so ihre Probleme. Nicht nur mit dem simplen Aufzeichnen, sondern vor allem auch mit dem Auswerten von Telefonüberwachungs-Protokollen. Zwar werden diese, wenn sie der geplanten Verurteilung ins Konzept passen, von der Richterin sogar im Urteil als "eindeutige" Beweise angeführt - aber einer näheren Begutachtung darf man sie nicht unterziehen.
Und unsere Hinweise während der Verhandlung, dass diese Protokolle inhaltlich nicht vollständig seien (ob bloß aufgrund technischer Schlamperei oder vielmehr vorsätzlich ... sei dahingestellt), dass ganze Gesprächspassagen fehlen, sind - wie so vieles - im schriftlichen Verhandlungsprotokoll nicht erfasst. Auch nicht Hüttls Reaktion darauf, denn sie machte sich bloß lustig darüber und stellte es den Anwesenden gegenüber als absolut unglaubwürdig dar.
Nachstehendes beweist also ebenso "eindeutig", dass
- ich mit mir selbst ein Telefonat führte
- ich mir erzählte, dass gerade die Polizei bei mir war
- ich von mir gefragt wurde, ob ich von mir Teile habe
- ich mich bei mir erkundigte, wann ich nach Wien käme
- ich mit mir am Telefon "so" nicht reden wolle.
Überdies führte ich diese Gespräche auf 2 Telefonen gleichzeitig durch; nämlich mit meinem und dem von Fr. Nemes.
Fr. Nemes (und ihr Telefon) befand sich zu diesem Zeitpunkt zwar über 50 km von mir entfernt, aber mit den Details nahmen es Ocvirk und Konsorten ja in keiner Phase ihrer "Ermittlungen" so genau.


