Zeuge: Gerhard Haas


(GruppenInspektor, Raabs/Thaya)
Haas leitete die ersten Ermittlungen nach dem Melden des Einbruches. Ein 55-jähriger Waldviertler Dorfpolizist. Der zwar auf das Anfertigen der wichtigsten Tatortfotos vergaß ( lt. Richterin auf seine mangelnde Erfahrung zurückzuführen), auch konnte er sich nicht mehr an 2 Waschmaschinen, einen Wäschetrockner, ein Regal, etc. am Tatort erinnern, ... jedoch fällt ihm 16 Tage nach dem Einbruch aus dem Gedächtnis heraus auf, dass Glassplitter "falsch" lagen.

Erst unmittelbar vor dem Prozeß wurde (mir) bekannt, dass Haas Nachbarn, die in der Einbruchsnacht aus unserem Haus laute "scheppernde" Geräusche gehört hatten, befragt hatte. Diese Befragung scheint im Akt jedoch nirgendwo auf, sie wurde von Haas vorsätzlich schlichtweg unterdrückt.

Erst unmittelbar vor dem Prozeß wurde (mir) bekannt, dass Haas Nachbarn, die in der Einbruchsnacht aus unserem Haus laute "scheppernde" Geräusche gehört hatten, befragt hatte. Diese Befragung scheint im Akt jedoch nirgendwo auf, sie wurde von Haas vorsätzlich schlichtweg unterdrückt.


(Die Richterin fragt Haas erstaunlich wohlwollend "ob er davon gehört hat"! Trotzdem sie nur zu genau weiß, dass Haas die Ermittlungen durch das vorsätzliche Verschweigen manipuliert hatte).


Dem Geräusch wurde sehr wohl Augenmerk geschenkt - und zwar nicht nur von Frau, sondern auch von Herrn Antreich! Der Beweisantrag zwecks Ladung des Zeugen wurde jedoch von der Richterin abgelehnt.


Ein Einbruch, die Nachbarn hören in der Tatnacht laute, ungewöhnliche Geräusche ... Haas unterdrückt einfach deren Wahrnehmungen.
Die Richterin erklärt auch diese offensichtliche Ermittlungs-Manipulation mit "Unerfahrenheit des Beamten"!

Von den mehrmaligen dezidierten Behauptungen Haas, dass von Anfang an alleine ich für ihn als Täter feststand, findet sich nur mehr nachstehender Passus im Protokoll wieder:


("bekannt" aufgrund einer seinerseitigen illegalen EKIS-Abfrage; nebenbei bemerkt)


Trotzdem Haas von der Richterin darauf aufmerksam gemacht wird, dass Fr. Nemes über Nacht in Wien war und erst um 16.00 nach Hause kam, besteht Haas darauf, dass es für ihn verdächtig gewesen sei - und er auch gleich gewußt habe, dass als Täter alleine ich in Frage käme.

 

Trotzdem Haas angeblich schon vor der ersten Tatortbesichtigung einen ersten Verdacht hatte ... ihm in Folge vieles "komisch" vorkam ... er vor Ort dann nicht nur Indizien, sondern sogar eindeutige Beweise für das Vortäuschen des Einbruches (durch mich) vorfand ... auf dokumentierende Fotos jedoch leider "vergessen" wurde ... und erst 16 Tage nach dem Einbruch aus dem Gedächtnis ein (dubioses) Protokoll angefertigt wurde ... ich gar erst 3 Monate später erstmals als Beschuldigter einvernommen wurde ...




Als Haas vom Verteidiger mit den Worten "also DAS schaut beim besten Willen nicht konstruiert aus!" die Tatortfotos vorgelegt werden ... stottert Haas:


Haas fallen erst 16 Tage nach der Tatort-Besichtigung erstmals sowohl fehlende als auch "falsch" liegende Glassplitter auf, auch das Fehlen von "Abriebspuren" registriert er, (1 1/2 Jahre später kommen dann auch noch fehlende "Faser-" und "Gewebespuren" dazu), jedoch ... an 2 Waschmaschinen, 1 Zentrifuge, und div. andere Geräte fehlt ihm jede Erinnerung:


siehe Fotos unter:
http://www.schatzkammer.at/einbruch/Kellerraeume.htm

 

Kommentar überflüssig:


(traurig, aber leider wahr: dieser Mann leitete allen Ernstes die wichtigen ersten Ermittlungen!)

 

Zu den fehlenden Abriebspuren kamen - erstmals nach über 1 1/2 Jahren - fehlende Faser- und Gewebespuren.
Lokalaugenscheine wurde von der Richterin ja wohlweislich kategorisch abgelehnt. Aber: ausnahmslos jeder, der bis dato besagtes Fenster in Augenschein nahm, lacht über die "Notwendigkeit" einer Ausstiegshilfe.


Haas auf die Frage der Richterin, ob er sich nicht vorstellen könne, mittels eines Klimmzuges das Haus durch das Fenster verlassen zu können: "kann sein, oba a so a Gerät kenn´ i net!"
Ab da war er sogar der Richterin zu dämlich.


Auf die Frage des Verteidigers, warum z.B. nicht zumindest von den Glasscherben des eingeschlagenen Fensters Fotos gemacht wurden, da diese ja seiner Aussage nach auf den ersten Blick "falsch" gelegen seien:


Eine glatte Lüge! Haas gab als Ermittlungs-Leiter seinem fotografierenden Kollegen, BI Klingeis, klare Anweisungen, was dieser fotografieren solle.